| Datenträger-Abbild rekonstruieren |  |
| fortgeschrittene Einstellungen |
Normalerweise wird das erste Einlesen des defekten Datenträgers bereits genügend Daten für die Fehlerkorrektur liefern. Wenn dies nicht der Fall ist, gehen Sie wie folgt vor:
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Abschätzen der Erfolgsaussichten Betrachten Sie die Ausgabe des Lesevorgangs. Unter der Rubrik "Bearbeitete Sektoren" finden Sie die Angabe, welcher Prozentteil der Sektoren lesbar waren und wieviele benötigt werden. Anhand der Differenz der beiden Werte (im Beispiel 85.6% - 76.5% = 9.1%) können Sie die Erfolgsaussichten abschätzen, noch genügend Sektoren für eine erfolgreiche Wiederherstellung zusammenzubekommen:
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| < 5% | Die Aussichten sind gut, daß Sie mit mehreren Leseversuchen genügend Daten erhalten. |
| 5%-10% | Wenn Sie mehrere Laufwerke haben sind die Aussichten gut, daß Sie bei entsprechender Ausdauer noch genügend Daten zusammenbekommen. |
| 10%-20% | Das wird knapp. Wenn Sie mit den nächsten 2 bis 3 Leseversuchen nicht deutlich unter 10% kommen, ist der Inhalt des Datenträger vermutlich nicht mehr zu retten. |
| > 20% | Der Datenverlust ist sehr wahrscheinlich zu groß, um den Inhalt noch wiederherstellen zu können. Verwenden Sie in Zukunft höhere Redundanzen für die Fehlerkorrektur-Daten und testen Sie Ihre Datenträger in kürzeren Abständen. |
Probieren Sie die nachfolgenden Empfehlungen, um weitere Leseversuche durchzuführen. Führen Sie zunächst zu jeder Empfehlung einen vollständigen Lesevorgang durch, damit Sie abschätzen können wie die jeweiligen Einstellungen wirken. Später können Sie sich aus diesen Einstellungen dann selbst eine optimale Mischung zusammenstellen.
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Führen Sie einen erneuten Leseversuch durch Stellen Sie einen kleineren Wert zum Beenden des Lesevorgangs ein (empfohlen: 32 für BD, 16 für DVD und 0 für CD). Lassen Sie den Lesevorgang damit erneut durchlaufen. Solange jeder Durchlauf noch eine gute Ausbeute an neuen Sektoren erbringt, können Sie diesen Schritt auch mehrfach wiederholen. Tip: Lassen Sie das Laufwerk zwischen den Durchläufen abkühlen. Werfen Sie den Datenträger vor jedem Durchlauf aus und ziehen Sie ihn wieder ein; manchmal liegt der Datenträger danach in einer besseren Position und die Anzahl der lesbaren Sektoren verbessert sich.
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Vervollständigen Sie das Abbild mit mehreren Laufwerken
Unternehmen Sie weitere Leseversuche mit anderen Laufwerken. Übertragen Sie das Abbild bei Bedarf auf andere Computer, um es mit den dort eingebauten Laufwerken weiter zu vervollständigen.
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Setzen Sie die Anzahl der Leseversuche hoch Für alle Datenträgertypen (CD, DVD, BD): Stellen Sie für die Anzahl der Leseversuche einen Minimalwert von 5 und einen Maximalwert von 9 ein (grüne Markierungen). Nur bei CD-Datenträgern: Bei CD-Datenträgern ist es mit einigen Laufwerken möglich, beschädigte Sektoren teilweise zu lesen. Wählen Sie die Funktion "Unvollständige Roh-Sektoren ... aufbewahren" aus und geben Sie ein Verzeichnis an, in dem die Bruchstücke von beschädigten Sektoren aufbewahrt werden sollen (gelbe Markierungen). Aus den so gesammelten Informationen kann dvdisaster später möglicherweise einige Sektoren wieder zusammensetzen. |
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| Bildschirmfoto: Setzen Sie die Anzahl der Leseversuche hoch |
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Wirkung der mehrfachen Leseversuche prüfen (CD, DVD, BD): Nicht bei allen Laufwerken ergibt sich durch diese Einstellungen eine Verbesserung. Ausgaben der Art "Sektor ...: Versuch x: erfolgreich" (Fußzeile unten, gelbe Markierung) bedeuten, daß Sektoren durch mehrfache Leseversuche gelesen werden konnten. Falls Sie solche Ausgaben nie bekommen, lohnt es sich bei dem betreffenden Laufwerk nicht, die Anzahl der Leseversuche zu erhöhen. |
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Teilweises Lesen von beschädigten CD-Sektoren prüfen:
Schauen Sie nach dem Lesevorgang in den eben ausgewählten Ordner
(im Beispiel /var/tmp/raw). Wenn darin keine Raw-Dateien angelegt
worden sind, beherrscht das Laufwerk möglicherweise den benötigten
Lesemodus nicht. Haben Sie hingegen mehrere Laufwerke, die Raw-Dateien
erzeugen, dann lassen Sie alle Laufwerke im selben Verzeichnis auf
den Raw-Dateien arbeiten, da sich Sektorenbruchstücke von
verschiedenen Laufwerken besonders gut ergänzen.
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Anderes RAW-Verfahren für CD einsetzen: Bei einigen Laufwerken bringt das voreingestellte Leseverfahren "20h" keinen Erfolg. Probieren Sie einen weiteren Lesedurchlauf mit der Einstellung "21h" (siehe Bildschirmfoto) und schauen Sie erneut nach, ob Raw-Dateien entstehen. |
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